Nokta Makro the Legend, mein neuer Detektor

  • Moin zusammen, ich habe vor einem Jahr meinem Klischee als Detektorwechsler eine weitere Entsprechung hinzu gefügt. Zunächst hatte ich ja den Deus 1 mit Standard- und HF- Spule (nach dem F44). Als der Wunsch aufkam, einmal Multifrequenz zu testen, holte ich mir zusätzlich den Minelab Vanquish 540. Der war in seiner Einfachheit und seiner Suchqualität schon recht gut, aber nicht wasserdicht und verarbeitungsmäßig wie aus Legoland. Dann kam Nokta mit dem Legend auf den Markt. Als eingefleischter Tecki hat er mich schon von den genannten Features ganz früh gepackt und ich wollte sehen, was dran ist. Das Ergebnis: die anderen Detektoren haben jetzt ein neues Zuhause und der Legend ist zum Ackerbesen geworden. Ich habe alle 5 Spulen und genieße das Gerät bei jedem Sondengang. Eine unglaubliche Laufruhe bei großer Tiefe und Kleinteileempfindlichkeit wurden durch die Serie an Updates seitens Nokta erreicht. Selbst ein Viertel Hohlpfennig (Lübeck) wurde genauso sicher erkannt, wie ein Kupferscherf in 20 cm Tiefe. Besonders cool…. ich grabe 60-70% weniger Schrott. Während die Updates kamen, hatte ich einen Bug festgestellt, diesen über Messenger an Dilek (Nokta Detectors) gepostet und hatte einen Tag später einen Techniker im Chat, um den Bug näher einzugrenzen… So eine Kundennähe finde ich in der heutigen Zeit super. Da ich den Legend auf Grabungen und in der Feldprospektion einsetze (bisher über 300 Stunden), kann ich nur sagen, dass für mich ein Wechsel zu den „Großen Marken“ nicht mehr in Frage kommt.

    Manche Äcker sind nach dem Pflügen zum Piepen!

  • Liest sich spannend Piet. Und teuer ist der MD jetzt auch nicht. Wenn ich sehe was der Deus mal gekostet hat ..

    Wichtig für mich immer das Gewicht. Ich hab fast zwei Jahre mit einer Knochenhaut-Entzündung im Schlüsselbein gekämpft und da war mir mein 800 Gramm Deus 1 oft zu schwer.

    Schwenken war dann noch schwieriger.

    Also ich hab auch den 1er mit der HF. Ich liebe ihn.

    Mal sehen was die anderen Kollegen zu deinem MD für Meinungen haben...

    Du verlierst, ich finde es skwin03

  • Wer Probleme mit Schulter und obere BWS hat, der sollte natürlich auf das Gewicht achten. ... Aber aus eigener Erfahrung (Schleimbeutelentzündung mit dem Deus1) weiß ich, dass andere Faktoren oft eine viel größere Rolle spilelen. Wenn ich meinen Detektor einstelle, dann stelle ich ihn so kurz ein, dass ich den Arm mit dem Detektor locker hängen lasse und verlängere ihn nur so weit, dass ich ihn mit hängender Schulter gerade eben vor den Füßen schwenken kann. Ich vermeide ausladende Schwenkbewegungen . Wenn man sich dann noch daran gewöhnt, dem Detektor nicht immer beim Suchen zuzuschauen, sondern den Blick entspannt auf den Horizont richtet, entlastet man debenfalls die Schulter- und Nackenpartie. Ergebnis: Obwohl der Legend schwerer ist, als der Deus und ich wirklich sehr viel unterwegs bin (in 3 Jahren ca.450Km auf dem Acker), habe ich bisher keine Beschwerden mehr gehabt. Hier etwas zum Gewicht:

    Der Neue Legend nach Upgrade: Statt 1450 nur noch 1317 Gramm mit der LG 30 Spule.

    Oft sehe ich bei Gruppenaktionen Sondler, die "Hohlwegschwenker", die ihre Schwünge mit Kraft ausführen und entsprechend mit Kraft abbremsen müssen und dann die "Minenschwenker", die aus unerfindlichen Gründen möglichst weit hinter der Spule laufen möchten. Vielleicht hilft ja mein Tip dem Einen oder Anderen. Das klappt aber nur, wenn man sich selbst dabei immer wieder korrigiert, wenn nötig. Aber es lohnt sich.

    Manche Äcker sind nach dem Pflügen zum Piepen!

  • Wer Probleme mit Schulter und obere BWS hat, der sollte natürlich auf das Gewicht achten. ... Aber aus eigener Erfahrung (Schleimbeutelentzündung mit dem Deus1) weiß ich, dass andere Faktoren oft eine viel größere Rolle spilelen. Wenn ich meinen Detektor einstelle, dann stelle ich ihn so kurz ein, dass ich den Arm mit dem Detektor locker hängen lasse und verlängere ihn nur so weit, dass ich ihn mit hängender Schulter gerade eben vor den Füßen schwenken kann. Ich vermeide ausladende Schwenkbewegungen . Wenn man sich dann noch daran gewöhnt, dem Detektor nicht immer beim Suchen zuzuschauen, sondern den Blick entspannt auf den Horizont richtet, entlastet man debenfalls die Schulter- und Nackenpartie. Ergebnis: Obwohl der Legend schwerer ist, als der Deus und ich wirklich sehr viel unterwegs bin (in 3 Jahren ca.450Km auf dem Acker), habe ich bisher keine Beschwerden mehr gehabt. Hier etwas zum Gewicht:

    Der Neue Legend nach Upgrade: Statt 1450 nur noch 1317 Gramm mit der LG 30 Spule.

    Oft sehe ich bei Gruppenaktionen Sondler, die "Hohlwegschwenker", die ihre Schwünge mit Kraft ausführen und entsprechend mit Kraft abbremsen müssen und dann die "Minenschwenker", die aus unerfindlichen Gründen möglichst weit hinter der Spule laufen möchten. Vielleicht hilft ja mein Tip dem Einen oder Anderen. Das klappt aber nur, wenn man sich selbst dabei immer wieder korrigiert, wenn nötig. Aber es lohnt sich.

    Ich habe mir im Herbst 2020 den Deus zugelegt, wegen des Gewichtes. Hab Probleme mit de Schultern (Arthrose). Hatte zuvor den AT Pro, auch ein super Detektor aber

    1,4 kg. Die Hohlwegschwenker kenne ich auch. Hab den Detektor auch immer kurz aber nicht zu kurz eingestellt, so daß der Arm dennoch gestreckt ist. Da pendelt er fast schon alleine, wenn er im Schwung ist. Der Blick ist sowieso oft nach oben gerichtet, man will ja auch was von der Natur mitbekommen. Aber trotzdem de Probleme gehabt. Jetzt beim Deus geht das ganze viel leichter. Man merkt halt jedes Gramm. Man sollte ihn aber auch nicht zu kurz einstellen, da man sonst auch die Metallösen der Schuhe piepsen hört. Plötzlich gräbt man wie ein wilder und wundert sich warum man nix findet. Alles schon bei mir auch bei anderen vorgekommen. Man sollte auch nie mit Arbeitsschuhen, mit Metallsohle oder Kappe, sondeln gehen.

    "Der Gülleacker noch so stinkt darunter der Fund schon winkt"


    "Jeder Tag ist ein Sondeltag aber nicht jeder Tag ist ein Fundtag"



  • Gefällt mir sehr gut diese Video, vor Jahren hatte ich mir für meinen Goldmaxx mit einer größeren Spule einen ausgeleierten Planenspanner genommen, der sowieso an den Enden 2 Haken hat,, das eine Ende allerdings nicht an der Spule sondern in der Nähe des Handgriffs eingehängt und das andere Ende über die Schulter geführt und hinten am Rücken in einen Koppelhaken (Bundeswehr) eingehängt der am Gürtel befestigt war. Ging auch relativ gut. Das Problem ist hier die Hangsuche. Beim Aufwärtssuchen ist der Gummi zu lang und beim Abwärtssuchen zu kurz. Insgesamt war ich hier aber relativ zufrieden.

  • Moin, heute habe ich meinen Legend mal über meine Teststrecke auf einer meiner Flächen gejagt. Grundgedanke war: Ich stelle ihn ein, wie bei einer Feldbegehung , lauf über die Strecke und schaue mal. Wo ich durch den Detektor gestoppt werde. Die Teststrecke wurde vor einem Jahr angelegt, also hatte der Boden Zeit, sich zu setzen. Hier das Ergebnis:

    IMG_5505_autoscaled.jpg

    Manche Äcker sind nach dem Pflügen zum Piepen!

  • Wow, skja06 Ergebnis. Ich denke es kommt echt darauf an, wie gut man seinen MD kennt.

    Bei meinem Deus weiß ich genau, das Jenseits der 85 zU 99% nur Müll im Boden ist. Unter 40 braucht man nicht graben da Folie. Über 90 und klares und lautes Signal Hufeisen oder Ochsenschuh. Usw. usw.

    Aber manchmal überrascht einen doch die Tiefe des Fundes und das Signal dazu.

    Du verlierst, ich finde es skwin03

  • Das ist so nicht ganz richtig...zumindest bei mir...ich habe letztens wieder 9 Handheller gefunden, bzw. Fragmente davon und die kamen fast alle mit 30er Signalen rein...und der fette Reichstaler mit über 30g Silber mit 95 und es gescheppert in den Kopfhörern, das ich erst eine Fischbüchse vermutet habe.

    Den Legend hab ich auch und ist für den Acker eine Top Maschine aber im Gelände und zur Nachsuche nutze ich den Deus.


    Beste Grüße Marcel

  • ich persönlich grabe jedes Signal.der leitwert ist uninteressant.auf mir bekannten Flächen auch jedes eisensignal.

  • Okay. Also ich nehme auch alles mit. Hufeisen, Folie und Müll.

    Nur weis ich anhand der Leitwerte was da liegt. Ich habe noch nie etwas gutes bis 40 gefunden obwohl ich den Disk auf 20 stehen habe. Über 90 und gutes Signal wie von mir beschrieben.

    Deus 1 Programm Deus Fast mit HF Spule. skwin03

    Du verlierst, ich finde es skwin03

  • Mit den Leitwerten kommt es auch immer auf die Stelle an. Es gibt Felder da grabe ich keinen 30er Leitwert aber woanders kommen so die ganze dünnen kleinen Mittelaltersilbermünzen rein. Ich mag auch die Leitwerte beim Legend. Laufe den sehr oft und gern. Der hat zwar nur 60 Leitwerte aber beim Legend weiß man mit der Zeit welche Leitwerte man am ehesten buddeln sollte. Vor allem Alu und Blech identifiziert der sehr gut...da buddel ich beim Deus mehr aus skwin03

  • Wie schon gesagt wurde, man muss abwägen auf welcher Stelle man sich befindet.....dann kann man bei Häufung der <40 Leitwerte durch Alufolie auch mal dieses zeug liegen lassen. Fatal wäre das allerdings auf mittelalterlichen Flächen; die feinen Silberlinge kommen nun mal gerne im Folienbereich rein; teils mit Leitwerten um die 20, je nach Lage im Boden. Und auf Römerflächen sind es oft die um 90 Leitwerte, die gute Funde versprechen...Denare oft um 91-92 (je nach Silbergehalt), Sesterze hauen auch mit 89-91 rein. Und ein Disk von 20 reduziert die Fundchancen auf diesen Flächen ebenfalls enorm; oft liegen die Fundstücke schräg im Boden und kommen, je nach Schwenkwinkel, im Eisenbereich mit höheren Tonspitzen rein. Ist der Disk zu hoch, dann hört man diese Signale oftmals nur noch abgehackt bzw. tut sie als nicht grabungswürdig ab. Für die Allgemeinsuche mag so ein hoher Disk komfortabel sein, bei interessanten Flächen lässt man damit allerdings unter Umständen Funde liegen.

    Ergänzung: Das Fast Programm ist natürlich sehr angenehm, wenn man oberflächennahe Objekte mit höherer Schwenkgeschwindigkeit finden will (zB. Strand, evtl. auch Acker). Allerdings verschenkt man gegenüber dem Deep Programm auch spürbar Suchtiefe...wobei man dann auch entsprechend seine Suchgeschwindigkeit anpassen sollte. Also wie immer: es hängt davon ab wo und was man sucht.

    Einmal editiert, zuletzt von Digitangel ()

  • Deep nehme ich immer bei der schwarzen Spule. Mal mit der HF probieren. Ich teste ja gerne skwin03

    Du verlierst, ich finde es skwin03

  • Ich denke einmal, dass die ganzen neuen Geräte sehr dicht beieinander liegen von der Leistung her. Was mich manchmal irritiert, das ist die Tatsache, dass viele mit zwei oder vier Tönen laufen, obwohl der legend zum Beispiel polyphone Töne hat und bis zu 60 Töne anbietet. Nachdem ich mittlerweile 300 Stunden konsequent mit 60 Tönen gelaufen bin, habe ich festgestellt, dass ich mittlerweile in der Lage bin sehr wohl heraus zu hören, wann ich graben muss und wann nicht. Zu den kleinen Objekten auf Silber, zum Beispiel dünne Billon Münzen habe ich die gleiche Erfahrung gemacht, nämlich, dass sie sich mit sehr tiefem Ton und sehr schlechter ID hochkommen. Ich habe mal einen Test mit dem legend gemacht, bei dem ich einen amerikanischen silbernen Dime direkt unter ein Stück Alufolie gelegt habe. Erstaunlicherweise bekam ich eine ID von circa 25 und einen sehr guten Ton. Nachdem ich die Alufolie weg genommen hatte schnellte die ID auf 50 hoch Und der Ton wurde schriller und deutlicher. Die Alufolie alleine lag irgendwo bei 11 bis 20. Über solche Objekte wird man jedoch erst dann stolpern, wenn man sie von den Tönen her deutlich differenzieren kann. Und das gelingt nicht mit zwei Tönen . Und die Bass Identifikation von irgendwelchen Materialien findet immer auf der Schaufel statt. 😜 mein kleinster silberner Fund auf einer Hofkoppel (relativ verschrottet) war ein Viertel Hohlpfennig (Lübeck)

    Manche Äcker sind nach dem Pflügen zum Piepen!

    Einmal editiert, zuletzt von Piet58 ()

  • Hallo zusammen, ich lese manchmal Berichte darüber, dass die Klemmhalterungen des Legend nicht richtig halten. Es gibt Möglichkeiten, die Situation zu verbessern und die Klemme zu schützen.

    1. Reinigt die Schäfte regelmäßig von außen, da sich beim häufigen Zusammenschieben der Detektoren feiner Staub bildet. Auch nach dem Gebrauch empfiehlt es sich, den Schaft unmittelbar nach dem Gebrauch von außen zu reinigen, bevor er zusammengeschoben wird.

    Denn der Schmutz an der Außenseite des Schafts reibt natürlich wie Sandpapier am Gummi der Halterung und zerstört diese.

    2. Reinigt und trocknet den Bereich der Klemme im Schaft regelmäßig mit einer Zahnbürste und warmem Wasser, denn so lassen sich die feinen Stäbchen aus dem Gummi lösen. Anschließend trocknen lassen und die Klemme sollte wieder einwandfrei funktionieren.

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    Manche Äcker sind nach dem Pflügen zum Piepen!